Wo sind die Kiebitze? >>>
Projekt Streuobstwiese
24.02.2024
Wintertreffen – Pflegeeinsatz und Nistkästen
26.04.2024
Tag der Streuobstwiese – Was brauchen Insekten?
09. und 16.10.2024
Ernte – Wir pflücken das Obst und pressen Saft
mit der mobiler Saftpresse
November
Wintertreffen – Wir pflanzen neue Bäume
Am 25.05.2024 führt uns Erwin Schmidt zur spannenden Segetalflora nach Weißensee. Los geht´s 14.00 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Michelshöhe (gegenüber Steakhaus in der Triftstraße).
Zum Langen Tag der Natur vom 07.-08.06.2024 lädt der NABU KV Gotha e.V. in diesem Jahr in den Schlosspark Reinhardsbrunn ein. Von 10.00-16.00 Uhr bieten wir an beiden Tagen ein vielfältiges Programm im großen Landschaftspark. Neben Informationsständen können Sie an Führungen zur Vogel-, Pflanzen- und Insektenwelt teilnehmen. Die Gebäude werden an diesen Tagen nicht betreten werden können.
Deutschlands heimlicher Wappenvogel - trotz globaler Verantwortung in Deutschland abnehmend!
Zu wenig Jungvögel: Verschwindet der Rotmilan aus Thüringen?|MDR.DE
Interessanter Beitrag rund um den Rotmilan in Thüringen und zur Forschung im Landkreis Gotha!
Der Vorsitzende des NABU KV Gotha e.V., Ronald Bellstedt, ist vom NABU LV Thüringen mit der Goldenen Ehrennadel für sein Engagement in Naturschutz und Umweltbildung ausgezeichnet worden. Seit mehr als 40 Jahren begeistert er bereits viele Menschen, etliche sind dank ihm auch heute noch im Natur- und Artenschutz aktiv.
Bereits 1979 gründete er die Jugend-AG Zoologie im Museum der Natur Gotha und 1981 die Fachgruppe Entomologie. Mit Gleichgesinnten wurde 1991 der NABU Kreisverband Gotha sowie der Thüringer Entomologenverband gegründet. Seine Jugend-AG Zoologie ging 1994 in die NAJU über. Von Vorträgen über Exkursionen und Lichtfangabenden u.a. im Nationalpark Hainich gibt er sein Wissen weiter. Wissen vermittelt Ronald Bellstedt auch in diversen Fernsehproduktionen, darunter besonders erwähnenswert „Der mit den Käfern spricht“. 2018 erhielt er den Thüringer Naturschutzpreis in der Kategorie „Artenkenntnis und Wissensvermittlung“. 2019 folgte die Myconiusmedallie für sein ehrenamtliches Engagement.
Wissenschaftlich hat er v.a. in und für Naturschutzgebiete geforscht. Neben Höhlen bis hoch in die Baumkronen untersucht er u.a. Bäche, Salzstellen und Truppenübungsplätze. Zahlreiche seiner Gutachten dienten als Grundlage für die Unterschutzstellung von z.B. dem Seeberg, der Wachsenburg oder dem Spittergrund. In seiner Funktion als Vorsitzender des Thüringer Entomologenverbandes organisiert er zweimal jährlich Fachtagungen. Bis heute tragen mindestens sechs Insektenarten seinen Namen, darunter Fliegen, Mücken und Käfer. Auch die im Juli 1982 von ihm bei Luisenthal entdeckte und beschriebene Tanzfliege wurde später nach ihm benannt: Dolichocephala bellstedti.
Abschuss, Vergiftung, Vergrämung - nach wie vor keine Seltenheit, auch bei uns in Thüringen. Beinahe in jedem Jahr finden wir im Landkreis Gotha geschossene oder vergiftete Greifvögel, so wie im Fall eines durch Schrot getöteten Mäusebussards im Januar 2020 im Berlach. Der NABU KV Gotha e.V. stellte Anzeige, das Ermittlungsverfahren verlief ergebnislos und ist eingestellt worden.
Am 24. Juli 2023 wurde nun ein toter Weißstorch gefunden, der erst in diesem Jahr bei Bufleben beringt worden war. Drei Wochen später, am 15.08.2023, wurde unweit von Remstädt ein verletzter Schwarzstorch aufgegriffen, der unmittelbar in die Vogelschutzwarte Seebach gebracht wurde. Beide Störche zeigten nach tierärztlicher Untersuchung nahezu identische Verletzungen: ein kleines (Eintritts-)Loch im Rücken und ein größeres (Austritts-)Loch in der Brust. Nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden können, bleibt einzig der Abschuss aus einer erhöhten Position, vermutlich mittels Kleinkaliber.
Zu Bedenken gibt auch, dass der Weißstorch unweit eines Kindergartens in Bufleben und der Schwarzstorch in einem beliebten Naherholungsgebiet gefunden wurden!
Sollten Sie weitere bedenkliche Funde machen, wenden Sie sich bitte schnellstmöglich an den NABU KV Gotha e.V., die Vogelschutzwarte Seebach, die Untere Naturschutzbehörde oder an das Komitee gegen den Vogelmord.