Willkommen beim NABU KV Gotha e.V.

Kiebitz - Vogel des Jahres 2024. Foto: R. Bellstedt
Kiebitz - Vogel des Jahres 2024. Foto: R. Bellstedt

Auf unserer Homepage finden Sie

Programm NABU Gotha

Jahresplan 2024 >>>

Programm der NAJU Gotha

NAJU Nesse-Apfelstädt

Projekt Streuobstwiese 

24.02.2024

Wintertreffen – Pflegeeinsatz und Nistkästen

26.04.2024

Tag der Streuobstwiese – Was brauchen Insekten?

09. und 16.10.2024

Ernte – Wir pflücken das Obst und pressen Saft

mit der mobiler Saftpresse

November

Wintertreffen – Wir pflanzen neue Bäume

sowie



Einladung


Heimlicher Wappenvogel - trotz globaler Verantwortung Deutschlands in Thüringen mit wenig Bruterfolg

Rotmilane können bis zu vier Jungvögel haben. In den letzten Jahren können die Paare zumeist nur noch einen Jungvogel versorgen. Foto: D. Scharfenberg
Rotmilane können bis zu vier Jungvögel haben. In den letzten Jahren können die Paare zumeist nur noch einen Jungvogel versorgen. Foto: D. Scharfenberg

Deutschlands heimlicher Wappenvogel - trotz globaler Verantwortung in Deutschland abnehmend!

Zu wenig Jungvögel: Verschwindet der Rotmilan aus Thüringen?|MDR.DE

Interessanter Beitrag rund um den Rotmilan in Thüringen und zur Forschung im Landkreis Gotha!


Ehrung

Mit Goldener Ehrennadel ausgezeichnet

Der Vorsitzende des NABU KV Gotha e.V., Ronald Bellstedt, ist  vom NABU LV Thüringen mit der Goldenen Ehrennadel für sein Engagement in Naturschutz und Umweltbildung ausgezeichnet worden. Seit mehr als 40 Jahren begeistert er bereits viele Menschen, etliche sind dank ihm auch heute noch im Natur- und Artenschutz aktiv.

Bereits 1979 gründete er die Jugend-AG Zoologie im Museum der Natur Gotha und 1981 die Fachgruppe Entomologie. Mit Gleichgesinnten wurde 1991 der NABU Kreisverband Gotha sowie der Thüringer Entomologenverband gegründet. Seine Jugend-AG Zoologie ging 1994 in die NAJU über. Von Vorträgen über Exkursionen und Lichtfangabenden u.a. im Nationalpark Hainich gibt er sein Wissen weiter. Wissen vermittelt Ronald Bellstedt auch in diversen Fernsehproduktionen, darunter besonders erwähnenswert „Der mit den Käfern spricht“. 2018 erhielt er den Thüringer Naturschutzpreis in der Kategorie „Artenkenntnis und Wissensvermittlung“. 2019 folgte die Myconiusmedallie für sein ehrenamtliches Engagement.

 

Wissenschaftlich hat er v.a. in und für Naturschutzgebiete geforscht. Neben Höhlen bis hoch in die Baumkronen untersucht er u.a. Bäche, Salzstellen und Truppenübungsplätze. Zahlreiche seiner Gutachten dienten als Grundlage für die Unterschutzstellung von z.B. dem Seeberg, der Wachsenburg oder dem Spittergrund. In seiner Funktion als Vorsitzender des Thüringer Entomologenverbandes organisiert er zweimal jährlich Fachtagungen. Bis heute tragen mindestens sechs Insektenarten seinen Namen, darunter Fliegen, Mücken und Käfer. Auch die im Juli 1982 von ihm bei Luisenthal entdeckte und beschriebene Tanzfliege wurde später nach ihm benannt: Dolichocephala bellstedti.


Schüsse auf streng geschützte Arten im Landkreis Gotha - Hinweise erbeten

Symbol des Naturschutzes - der Weißstorch. Foto: S. Löw
Symbol des Naturschutzes - der Weißstorch. Foto: S. Löw

Abschuss, Vergiftung, Vergrämung - nach wie vor keine Seltenheit, auch bei uns in Thüringen. Beinahe in jedem Jahr finden wir im Landkreis Gotha geschossene oder vergiftete Greifvögel, so wie im Fall eines durch Schrot getöteten Mäusebussards im Januar 2020 im Berlach. Der NABU KV Gotha e.V. stellte Anzeige, das Ermittlungsverfahren verlief ergebnislos und ist eingestellt worden.

Am 24. Juli 2023 wurde nun ein toter Weißstorch gefunden, der erst in diesem Jahr bei Bufleben beringt worden war. Drei Wochen später, am 15.08.2023, wurde unweit von Remstädt ein verletzter Schwarzstorch aufgegriffen, der unmittelbar in die Vogelschutzwarte Seebach gebracht wurde. Beide Störche zeigten nach tierärztlicher Untersuchung nahezu identische Verletzungen: ein kleines (Eintritts-)Loch im Rücken und ein größeres (Austritts-)Loch in der Brust. Nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden können, bleibt einzig der Abschuss aus einer erhöhten Position, vermutlich mittels Kleinkaliber. 

Zu Bedenken gibt auch, dass der Weißstorch unweit eines Kindergartens in Bufleben und der Schwarzstorch in einem beliebten Naherholungsgebiet gefunden wurden! 

Sollten Sie weitere bedenkliche Funde machen, wenden Sie sich bitte schnellstmöglich an den NABU KV Gotha e.V., die Vogelschutzwarte Seebach, die Untere Naturschutzbehörde oder an das Komitee gegen den Vogelmord.