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Mit dem NABU Zugvögel beobachten
Am Samstag, dem 12. Oktober 2024 am Rückhaltebecken Straußfurt Kiebitz, Kranich und Co. beobachten
Jena - Der NABU Thüringen lädt am Samstag, dem 12. Oktober 2024 von 8:30 bis 15:00 Uhr zur Vogelbeobachtung an das Rückhaltebecken in Straußfurt ein. „Zu dieser Jahreszeit machen sich dort Scharen von Zugvögeln auf den Weg in ihre Winterquartiere. Kraniche, Alpenstrandläufer, Uferschnepfen und viele andere Zugvögel lassen sich dort jetzt gut beobachten“, sagt Tino Sauer, Vogelexperte des NABU Thüringen.
Das Rückhaltebecken dient vielen Vögeln als Tankstelle für Kraft und Nahrung, bevor sie ihre lange Reise in den Süden antreten. Ab dem Wochenende wird mit starkem Vogelzug gerechnet. Zu den Gästen des Rückhaltebeckens zählen Kiebitze, Goldregenpfeifer, Große Brachvögel und Seeadler.
Wer das Schauspiel des Vogelzuges live erleben möchte, den lädt der NABU Thüringen am 12. Oktober 2024 von 8.30 bis 15.00 Uhr zur Zugvogelbeobachtung am Rückhaltebecken Straußfurt an der neu errichteten Brücke in Henschleben ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können erfahren, welche Vogelarten zu beobachten sind oder wie man Zugvögel im Schwarm erkennt. Es besteht die Möglichkeit, die neuesten Spektive und Ferngläser verschiedener namhafter Hersteller auszuprobieren. Die Veranstaltung in Straußfurt findet im Rahmen von EuroBirdwatch statt. „Wer mitmachen will, muss kein Vogelexperte sein oder Vorkenntnisse haben. Wichtig ist der Spaß und die Freude, die man an der Vogelwelt haben kann und die man teilen möchte“.
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Der Vorsitzende des NABU KV Gotha e.V., Ronald Bellstedt, ist vom NABU LV Thüringen mit der Goldenen Ehrennadel für sein Engagement in Naturschutz und Umweltbildung ausgezeichnet worden. Seit mehr als 40 Jahren begeistert er bereits viele Menschen, etliche sind dank ihm auch heute noch im Natur- und Artenschutz aktiv.
Bereits 1979 gründete er die Jugend-AG Zoologie im Museum der Natur Gotha und 1981 die Fachgruppe Entomologie. Mit Gleichgesinnten wurde 1991 der NABU Kreisverband Gotha sowie der Thüringer Entomologenverband gegründet. Seine Jugend-AG Zoologie ging 1994 in die NAJU über. Von Vorträgen über Exkursionen und Lichtfangabenden u.a. im Nationalpark Hainich gibt er sein Wissen weiter. Wissen vermittelt Ronald Bellstedt auch in diversen Fernsehproduktionen, darunter besonders erwähnenswert „Der mit den Käfern spricht“. 2018 erhielt er den Thüringer Naturschutzpreis in der Kategorie „Artenkenntnis und Wissensvermittlung“. 2019 folgte die Myconiusmedallie für sein ehrenamtliches Engagement.
Wissenschaftlich hat er v.a. in und für Naturschutzgebiete geforscht. Neben Höhlen bis hoch in die Baumkronen untersucht er u.a. Bäche, Salzstellen und Truppenübungsplätze. Zahlreiche seiner Gutachten dienten als Grundlage für die Unterschutzstellung von z.B. dem Seeberg, der Wachsenburg oder dem Spittergrund. In seiner Funktion als Vorsitzender des Thüringer Entomologenverbandes organisiert er zweimal jährlich Fachtagungen. Bis heute tragen mindestens sechs Insektenarten seinen Namen, darunter Fliegen, Mücken und Käfer. Auch die im Juli 1982 von ihm bei Luisenthal entdeckte und beschriebene Tanzfliege wurde später nach ihm benannt: Dolichocephala bellstedti.
Abschuss, Vergiftung, Vergrämung - nach wie vor keine Seltenheit, auch bei uns in Thüringen. Beinahe in jedem Jahr finden wir im Landkreis Gotha geschossene oder vergiftete Greifvögel, so wie im Fall eines durch Schrot getöteten Mäusebussards im Januar 2020 im Berlach. Der NABU KV Gotha e.V. stellte Anzeige, das Ermittlungsverfahren verlief ergebnislos und ist eingestellt worden.
Am 24. Juli 2023 wurde nun ein toter Weißstorch gefunden, der erst in diesem Jahr bei Bufleben beringt worden war. Drei Wochen später, am 15.08.2023, wurde unweit von Remstädt ein verletzter Schwarzstorch aufgegriffen, der unmittelbar in die Vogelschutzwarte Seebach gebracht wurde. Beide Störche zeigten nach tierärztlicher Untersuchung nahezu identische Verletzungen: ein kleines (Eintritts-)Loch im Rücken und ein größeres (Austritts-)Loch in der Brust. Nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden können, bleibt einzig der Abschuss aus einer erhöhten Position, vermutlich mittels Kleinkaliber.
Zu Bedenken gibt auch, dass der Weißstorch unweit eines Kindergartens in Bufleben und der Schwarzstorch in einem beliebten Naherholungsgebiet gefunden wurden!
Sollten Sie weitere bedenkliche Funde machen, wenden Sie sich bitte schnellstmöglich an den NABU KV Gotha e.V., die Vogelschutzwarte Seebach, die Untere Naturschutzbehörde oder an das Komitee gegen den Vogelmord.